© Mats Bäcker

Martin Fröst
Ein schwedischer Klarinettist, der ordentlich aufmischt: Martin Fröst. Dies tut er in keiner negativ provozierenden Art und Weise, sondern schafft kreative und neue Konzerterlebnisse, die die bisherige Tradition auflockern und verändern sollen. Als Beispiel ist sein Projekt „Dollhouse“ von 2013 zu nennen, in dem er nicht nur als Instrumentalist agiert, sondern zugleich auch als Dirigent, Tänzer und Schauspieler und dabei eine Gesamtdramaturgie von über einer Stunde spinnt. Von der Konzertidee ähnlich sind das neuere Projekt „Genesis“ sowie die geplante Fortsetzung „Exodus“. In Sundsvall 1970 geboren, hat er nach einem kleinen Umweg über die Geige mit neun Jahren seinen Weg zur Klarinette gefunden. Einige Jahre später führte es ihn zum Musikstudium erst nach Stockholm und schließlich nach Hannover zum „Klarinetten-Papst“ Hans Deinzer. Im Jahre 2014 gewann er nun den Léonie-Sonning-Musikpreis, als erster Preisträger seiner Instrumentengruppe überhaupt.
(Hannah Duffek)
GENESIS mit Martin Fröst:
Martin Fröst, Antoine Tamestit, Shai Wosner
Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Fauré: Klaviertrio d-Moll op. 120, Brahms: Zwei Lieder op. 91 & Klarinettentrio a-Moll op. 114
Martin Fröst, Antoine Tamestit, Shai Wosner
Mozart: Trio für Klarinette, Viola und Klavier Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Fauré: Klaviertrio d-Moll op. 120, Brahms: Zwei Gesänge op. 91 & Klarinettentrio a-Moll op. 114
Ann Hallenberg, Swedish Chamber Orchestra, Martin Fröst
Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527, Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“, Arien „Deh, per questo istante solo“ & „Parto parto, ma tu ben mio“ aus „La clemenza di Tito“ KV 621
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