TV-Tipp 19.4.: Operndiven – Operntunten

Die Liebe zur Oper und ihren Diven

Warum lieben schwule Männer die Oper? Regisseur Rosa von Praunheim nimmt uns mit in die Welt der Operntunten.

© Lorenz Haarmann

Regisseur Axel Ranisch bezeichnet sich selbst als Opernnerd

Regisseur Axel Ranisch bezeichnet sich selbst als Opernnerd

„Ich weiß nicht, ob ich eine Operntunte bin. Ich bin ein Opernnerd und ich bin schwul und vielleicht bin ich eine Operntunte“, erklärt Regisseur Axel Ranisch und lacht herzlich. Auch der Musikwissenschaftler Kevin Clarke hat den Begriff „Operntunte“ mittlerweile für sich angenommen und findet ihn „ziemlich gut, weil er auch sehr treffend ist“. Doch was ist eigentlich eine Operntunte?

Der Begriff bedient das Klischee, dass viele schwule Männer für die Oper und große Operndiven schwärmen. Die Idee, aus diesem Stoff einen Dokumentarfilm zu drehen, kam Filmemacher Rosa von Praunheim durch seinen 2010 verstorbenen Jugendfreund, Regisseur Werner Schroeter, der in seinen Augen eine klassische Operntunte war und Sängerin Maria Callas vergötterte.

Nicht nur Operntunten kommen zu Wort

Gemeinsam mit dem Journalisten Tilman Krause und Kevin Clarke nimmt Rosa von Praunheim die Zuschauer in seinem Film mit in die Welt der schwulen, opernliebendenden Männer und erklärt, was sie so an der Oper fasziniert. Doch nicht nur die Operntunten selbst – darunter übrigens auch der Intendant der Komischen Oper Berlin Barrie Kosky – kommen zu Wort, sondern auch die Diven wie Edda Moser oder Nadine Secunde.

concerti-Tipp:

Operndiven – Operntunten
19.4.2020, 23:05 Uhr
arte

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