TV-Tipp 27.7. 3sat Bayreuther Festspielpremiere 2019
Neues aus Bayreuth
Tobias Kratzer inszeniert bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen Wagners „Tannhäuser“. Valery Gergiev dirigiert, Stephan Gould und Lise Davidsen übernehmen die Hauptrollen.
© Marco Borggreve

Valery Gergiev
Für die große Festspielpremiere von Wagners „Tannhäuser“ werden in diesem Jahr mehrere Debüts mit Spannung erwartet: Zum einen konnten die Bayreuther Festspiele mit Tobias Kratzer einen der momentan aufregendsten Regisseure gewinnen. Seine Arbeiten sind aussagekräftig und bleiben dank starker Bilder lange im Gedächtnis. Zum anderen wird Stardirigent Valery Gergiev erstmals bei den Bayreuther Festspielen dirigieren. Gergiev, der 1953 in Moskau geboren wurde, konnte sich schon früh international als Dirigent etablieren, insbesondere nachdem er mit 24 Jahren den Herbert-von-Karajan-Wettbewerb in Berlin gewann. Er ist Chefdirigent der Münchner Philharmoniker und leitet das Mariinski-Theater in St. Petersburg.
Bayreuther Festspiele 2019: Hochkarätiges Sängerensemble
Gergiev steht neben dem Orchester und dem Chor der Bayreuther Festspiele wieder einmal ein hochkarätiges Sängerensemble zur Seite. Die Titelpartie übernimmt Stephen Gould. Der große Heldentenor gehört schon seit Jahren zum Festspielensemble, ob als Siegfried, Siegmund oder Tristan. Ebenfalls erfahrene Bayreuth-Sänger sind Markus Eiche als Wolfram von Eschenbach, Stephen Milling als Landgraf Hermann sowie Elena Zhidkova, die 2001 und in den Folgejahren bereits in „Der Ring des Nibelungen“ in Bayreuth zu erleben war, und als Venus auftritt. Neu hinzu kommt Lise Davidsen. Über die Partie der Elisabeth im „Tannhäuser“ sagte die erfahrene Wagner-Interpretin 2015 noch: „In der Zukunft – aber jetzt noch nicht“. Vier Jahre später feiert die gefragte norwegische Sopranistin ihr Bayreuth-Debüt.
concerti-Tipp:
Sa. 27.7., 20:15 Uhr
3sat
Eröffnungspremiere der Bayreuther Festspiele 2019

Bayreuther Festspiele
Die Bayreuther Festspiele werden in diesem Jahr am 25. Juli mit „Parsifal “ in einer Inszenierung von Jay Scheib und unter der musikalischen Leitung von Pablo Heras-Casado eröffnet. weiter