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Porträt Ksenija Sidorova

Wer traut sich da noch, von einer Quetschkommode zu reden?

Die Lettin Ksenija Sidorova verbindet Folklore mit Klassik – und erobert mit dem Akkordeon Konzertsäle und Festivalbühnen.

vonChristina Bauer,

Ksenija Sidorova stammt aus Lettland, das eine reichhaltige Folkloretradition am Akkordeon hat. Frühzeitig begeistert von diesem Musikinstrument und von klassischem Repertoire, bringt sie in ihrer Künstlerkarriere beides zusammen. Als eine von relativ wenigen Solistinnen und Solisten gelang es der heute 33-Jährigen, das Akkordeon in namhafte Konzertsäle und auf Festivalbühnen zu bringen. Dabei spielt sie gleichermaßen Solo-Recitals, Kammermusik-Konzerte und Auftritte als Orchestersolistin. Neben Originalwerken für Akkordeon, etwa von Sofia Gubaidulina oder Efrem Podgaits, adaptierte sie bereits ein breites Spektrum anderer klassischer Werke von Bach bis Bizet für ihr Instrument.

Komponisten haben ihr Solokonzerte geschrieben

Insbesondere in den vergangenen Jahren haben zeitgenössische Komponisten der Lettin einige neue Solokonzerte auf die Akkordeontasten geschrieben, darunter Claudia Montero, Arturs Maskats und Sergej Achunov. Sidorova konzertierte bisher unter anderem mit der Kremerata Baltica, dem Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem MDR Sinfonieorchester, dem Hong Kong Philharmonic Orchestra und dem Goldmund Quartet. In den vergangenen Jahren wurden der Musikerin, die sich auch als internationale Botschafterin für das klassische Akkordeon versteht, verschiedene Musikpreise und Stipendien verliehen.

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