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CD-Rezension Rinaldo Alessandrini – 1700

Einfühlsam

„1700“ vereint italienische Komponisten – Rinaldo Alessandrini und sein Barockensemble Concerto Italiano erweisen sich als einfühlsame Interpreten

vonSabine Näher,

Der Name ist Programm: „1700“ vereint Werke bekannter und unbekannter italienischer Komponisten aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Mascitti, Caldara, Vivaldi, Durante, Geminiani, Locatelli, Galuppi und Pugnani. Rinaldo Alessandrini und sein (solistisch besetztes) Barockensemble Concerto Italiano erweisen sich als ebenso versierte wie einfühlsame Interpreten. Alessandrini leitet, wie es früher üblich war, vom Cembalo aus. Sprechende Phrasierungen, ein phantasievoll ausgestaltetes Continuo – Theorbe und Cembalo funkeln um die Wette – und ein transparenter Musizierstil nehmen gleichermaßen für sich ein. Die Einspielung beweist einmal mehr, welchen Reichtum die Alte Musik noch für uns bereit hält, denn Michele Mascitti bezaubert wie Antonio Vivaldi, Baldassare Galuppi wie Francesco Geminiani. Und Pietro Locatelli entzückt! Wie schön, dass hier, anders als im gut ausgeleuchteten 19.Jahrhundert, immer wieder Schätze gehoben werden und Neuentdeckungen möglich sind.

1700
Mascitti: Concerto op. 7 Nr. 2
Caldara: Sinfonia da „La morte di abel“
Vivaldi: Concerto RV 124
Durante: Concerto a quattro g-Moll
Geminiani: Sonata a quattro dal „Concerto grosso“ op. 3 Nr. 3
Locatelli: Sinfonia funebre „Composta per le essequie della sua donna che si celebrarono in Roma“
Galuppi: Concerto a quatrro g-Moll
Pugnani: Adagio dalla „Sinfonia per archi“ B-Dur

Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini (Leitung)
naive

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