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Rezension Christian Tetzlaff – Beethoven & Sibelius

Mit Hingabe und Akribie

Christian Tetzlaff spielt mit einer herrlich klaren, schönen, flexiblen Klanggestaltung die beiden Violinkonzerte von Beethoven und Sibelius.

vonChristian Lahneck,

Christian Tetzlaff zählt zu den wenigen Instrumentalsolisten von Rang, denen es möglich ist, Werke des engeren Standard-Repertoires in unregelmäßigen Abständen neu aufzunehmen und damit seine eigene künstlerische Weiterentwicklung zu dokumentieren. So hatte er 2005 das Beethoven-Violinkonzert unter David Zinman in Zürich aufgenommen, jetzt folgt eine Neueinspielung mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Robin Ticciati. Egal wo man hineinhört, Tetzlaff spielt mit einer herrlich klaren, schönen, flexiblen Klanggestaltung. Das leuchtet, mal offen und ungetrübt, mal ins Lyrische gewendet. Der langsame Satz gerät so zu einem Idyll ohne Kitsch. Das D-Dur-Konzert wird mit Sibelius’ d-Moll-Konzert gepaart. Hier ein ähnliches Bild, nur dunkler, teils dämonischer, aber nie vordergründig effektbetont. Das DSO passt sich dieser Hingabe und Akribie auf fast gleich hohem Niveau an.

Christian Tetzlaff © Giogia Bertazzi
Christian Tetzlaff © Giogia Bertazzi

Beethoven & Sibelius
Violinkonzerte

Christian Tetzlaff (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung)
Ondine

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