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CD-Rezension Diana Damrau – Meyerbeer Grand Opera

Voller Fülle

Diana Damrau bricht eine Lanze für Giacomo Meyerbeer und hat ein Album aufgenommen, das den ganzen Komponisten abbildet

vonChristian Lahneck,

Diana Damrau bricht eine Lanze für Giacomo Meyerbeer, dessen Leumund bis heute problematisch ist, dank Wagner. Sie hat ein Album aufgenommen, das den ganzen Meyerbeer abbildet, von den frühen deutschsprachigen Werken über einige italienische Werke bis hin zur „Grand Opéra“ – elf Arien, darunter zwei Erstaufnahmen. Sie singt, dass jeder Hörer begreift, warum Meyerbeer eine Schlüsselfigur der Opernhistorie ist: mit Leidenschaft, Hingabe, Zurücknahme, mit Schwermut und Feuer, mit langgezogenen Kantilenen und dichten Verzierungen. Ihr Piano schwebt schwerelos, ihre Tiefe besitzt genügend Glut, und stets merkt man ihrem Gesang an, wie herausragend Meyerbeer für die Stimme komponiert hat und wie viel Nährstoffe Damrau aus dieser Musik zieht, mit einer Fülle an Farben und Ausdruckswechseln. Das Orchester der Nationaloper von Lyon wird von Emmanuel Villaume geleitet und macht jede Wendung mühelos mit.

Grand Opera
Meyerbeer: Opernarien aus Le Prophete, Robert le Diable, Alimek oder Die beiden Kalifen, L’Etoile du Nord, L’Africaine, Il Crociato in Egitto, Le Pardon de Ploermel, Ein Feldlager in Schlesien, Emma di Resburgo & Les Huguenots

Diana Damrau (Sopran), Orchestre de l’Opera National de Lyon, Emmanuel Villaume (Leitung)
Erato

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