Der Geschenktipp für Schubertliebhaber: auf vier CDs hat Elisabeth Leonskaja acht späte Sonaten von D 748 bis 960 eingespielt, eingebunden in ein aufwendig gestaltetes Buch, in dem sie sich auch zu musikalischen Fragen und ihrem Verhältnis zu Svjatoslav Richter äußert, mit dem sie auf der beigefügen Bonus-DVD bei einem Konzert in Moskau zu sehen ist – ein trotz der mauen Tonqualität interessantes Dokument, das gleichwohl verblasst angesichts der Intensität, mit der Leonskaja den Hörer auf eine Wanderung durch den schubertschen Sonatenkosmos mitnimmt. Ein So-muss-es-sein Gefühl stellt sich schon nach wenigen Takten ein angesichts der Eindringlichkeit, mit der die Pianisten hier die Tiefenschichten dieser Musik freilegt: sie spielt gleichermaßen mit emotionaler Hingabe wie mit hellem Verstand. Die berühmten schubertschen Längen werden hier zu erfüllter Zeit.
CD-Rezension Elisabeth Leonskaja
Erfüllte Zeit
Mit berührender Intensität legt Elisabeth Leonskaja die Tiefenschichten der schubertschen Musik frei
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Geboren 1945 in Tiflis, gab Elisabeth Leonskaja im Alter von elf Jahren erste Klavierkonzerte in ihrer Heimatstadt. Ab 1964 folgte ein Klavierstudium am Moskauer Konservatorium bei Jacob Milstein, begleitet von ersten Erfolgen bei internationalen Wettbewerben in Bukarest, Brüssel und Paris. Zu ihren…
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Tag 3
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