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CD-Rezension Francesco Tristano

Elektronische Analyse

Francesco Tristano hat ein Faible für die Kombination musikalisch ferner Welten. Was er auf dem Cover mit „bachCage“ bereits schriftlich andeutet, vollzieht er auch musikalisch: Er löst die Distanz zwischen Werken wie der Partita Nr. 1 B-Dur und Cages In a Landscape oder The Seasons auf. Zum einen, indem er Gemein-samkeiten im musikalischen Gestus betont,…

vonJakob Buhre,

Francesco Tristano hat ein Faible für die Kombination musikalisch ferner Welten. Was er auf dem Cover mit „bachCage“ bereits schriftlich andeutet, vollzieht er auch musikalisch: Er löst die Distanz zwischen Werken wie der Partita Nr. 1 B-Dur und Cages In a Landscape oder The Seasons auf. Zum einen, indem er Gemein-
samkeiten im musikalischen Gestus betont, zum anderen mit Hilfe behutsamer elektronischer Nachbearbeitung. Sein Bach ist schnell, schnörkellos, perkussiv, man möchte fast sagen: analytisch. Wobei diese Analyse durchaus Spaß macht, umso mehr, wenn man sich auf das gesamte Durchhören dieses Albums einlässt. Ansonsten ist die Magie von „bachCage“ schnell dahin.

bachCage
Francesco Tristano (Klavier)
Moritz von Oswald (Produktion)
Deutsche Grammophon

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