Startseite » Rezensionen » Studien zu Händel

CD-Rezension Matthias Kirschnereit

Studien zu Händel

Sechs Klavierkonzerte von Händel, gespielt von Matthias Kirschnereit mit der Deutschen Kammerakademie Neuss unter der Leitung von Lavard Skou Larsen

vonKlemens Hippel,

Ein interessanter Versuch: Händels Orgelkonzerte auf dem Flügel. Schließlich sind die Werke ja heute schwer aufzuführen, da sie nicht für die Kirche, sondern für ein kleines, pedalloses und einmanualiges Instrument geschrieben wurden. Klanglich scheint sich Solist Matthias Kirschnereit dabei möglichst weit von der Orgel absetzen zu wollen: Mit intensivem Staccato-Spiel, maximaler Durchsichtigkeit und zahlreichen Verzierungen fühlt man sich immer wieder wie in einer Scarlatti-Sonate. Und merkt gleichzeitig: Da hat sich einer sehr intensiv mit der Partitur auseinandergesetzt, sie durchschaut und wirklich für sich selbst eingerichtet. So entstehen ganz wundervolle Momente wie in den langsamen Sätzen des 4. und 5. Konzerts. Und in den schnellen Sätzen manche, die eine Ahnung erlauben von dem großen Eindruck, den der Solist Händel auf sein Publikum machte.

Händel: Konzerte op. 4 Nr. 1-6
Matthias Kirschnereit (Klavier), Deutsche Kammerakademie Neuss
Lavard Skou Larsen (Leitung)
cpo

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche


100 Jahre „Tango Jalousie“: Neues Album am 14.9.


Jacob Gade erlangte 1925 weltweiten Ruhm mit nur einem Tango. Niklas Walentin und Nabil Shehata feiern das Erbe des Komponisten mit einem neuen Album.

Apple Music Button
jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!