Rezension Nicholas Rimmer – Clementi: Klavierwerke
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Nicholas Rimmer spielt auf einem Flügel, der in Clementis eigener Werkstatt um 1806 gebaut worden ist und findet stets die nötigen Mittel, um dessen Musik Leben einzuhauchen.
Muzio Clementi besitzt nicht den besten Leumund. Dass er mehr zu bieten hat als Sonatinen, zeigt Nicholas Rimmer, der für sein Album eine Sonate sowie mehrere Variationen-Werke ausgewählt hat. Rimmer, der sich vor allem als Kammermusiker und Lied-Pianist einen Namen gemacht hat, spielt auf einem Flügel, der in Clementis eigener Werkstatt um 1806 gebaut worden ist. Das Instrument mit seinen 2,30 Metern Länge und einem Umfang von knapp sechs Oktaven klingt in allen Registern angenehm rund und farbig. Rimmer staffelt die Phrasen mit Gespür und Fantasie: agil und luftig in den Läufen, mit dem nötigen Atem in den langsamen Passagen. Zentrales Werk ist eine Sammlung von „Präludien und Kadenzen“: „Musical Characteristics“ im Stil von verschiedenen Komponisten, darunter Haydn, Vanhal, Mozart und nicht zuletzt Clementi selbst. Rimmer findet stets die nötigen Mittel, um dieser Musik Leben einzuhauchen.
Clementi: Klavierwerke
Nicholas Rimmer (Hammerklavier)
Naxos