
CD-Rezension Ray Chen: Tschaikowsky & Mendelssohn
Technisch und gestalterisch beachtlich
Neben dem Virtuosen und Schönling ist Ray Chen auch ein Musiker der interessant interpretiert
Schon mit seiner Debüt-CD „Virtuoso“ hat Ray Chen im vergangenen Jahr bewiesen, dass er nicht einfach nur irgendein weiterer junger Geiger mit Modelqualitäten ist, sondern sowohl technisch als auch und besonders gestalterisch etliches zu bieten hat. Mit den Violinkonzerten von Tschaikowsky und Mendelssohn verstärkt er auf seiner zweiten Aufnahme diesen positiven Eindruck noch. Er hat es nicht nötig, nur als virtuoser Wirbelwind durch diese Werke zu rasen, nimmt sich vielmehr Zeit und sorgt bei aller Schönheitstrunkenheit seines Geigentones durch raffinierte Phrasierung und eine durchaus persönliche Lesart für ein nicht nachlassendes Interesse des Hörers.
Tschaikowsky & Mendelssohn: Violinkonzerte
Ray Chen (Violine), Schwedisches Radio-Symphonieorchester
Daniel Harding (Leitung)
Sony Classical
Termine
Ray Chen, Royal Scottish National Orchestra, Thomas Søndergård
MacMillan: Britannia, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 35
Ray Chen, Royal Scottish National Orchestra, Thomas Søndergård
Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung
Ray Chen, Royal Scottish National Orchestra, Thomas Søndergård
MacMillan: Britannia, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Rimski-Korsakow: Scheherazade op. 35
Ray Chen, Julien Quentin
Beethoven: Sonate Nr. 8 G-Dur op. 30, Strawinsky: Divertimento – Suite aus „Der Kuss der Fee“, J. S. Bach: Partita Nr. 3 E-Dur, Brahms/Joachim/Kreisler: Ungarische Tänze Nr. 7 & Nr. 17, Sarasate: Zigeunerweisen op. 20
Ray Chen, Julien Quentin
Beethoven: Violinsonate Nr. 8 G-Dur op. 30, Strawinsky: Divertimento aus The Fairy’s Kiss, Tartini: Violinsonate g-Moll „Teufelstriller“, Brahms: Ungarische Tänze (Auswahl), Sarasate: Zigeunerweisen op. 20