Das Vertanzen von Stoffen der griechisch-antiken Sagenwelt hat lange Tradition. Vor allem in den französischen Barockopern, von Jean-Baptiste Lully bis Jean-Philippe Rameau werden diese dank der obligatorischen Tanzeinlage und der Neigung zu Libretti mit Antikenrezeption verarbeitet.
Mit dem Projekt „Odyssey“ knüpft das Staatstheater Saarbrücken an diese Tradition an und vertanzt mit Homers Versepos ein Stück Weltliteratur, dem schon kein Geringerer als John Neumeier in einem Handlungsballett ein Denkmal setzte. Für das Projekt, das seine Uraufführung in der Alten Feuerwache Saarbrücken erleben wird, konnte der Choreograf Bryan Arias gewonnen werden. (PE)