Sakermentsverfluchter Bub’, nit trocken hinterm Ohr und fuchtelt mit ’n Spadi!“, hätte Baron Ochs im „Rosenkavalier“ über Robin Ticciati geschimpft, wenn er ihn bei Proben erlebt hätte – lässig, fast kumpelhaft in Sportschuhen und Jeans. Nein, mit dem schwadronierenden Kapellmeistertypus alter Schule, dem mondänen, selbstverliebten Dirigiervirtuosen oder aufbrausenden Pulttyrannen, der mit autoritärem Lidschlag einfordert, hat der jungenhafte Chefdirigent des DSO nichts mehr zu tun. Und doch geht etwas Altmodisches von ihm aus. Kein Instagram, keine Messages, keine Cyberfriends. Ticciati liebt Bücher und die Auseinandersetzung mit Musik: „Je komplexer umso faszinierender. Das allzu leicht Errungene hat keinen großen Wert“, sagt er. Mit Klavierlegende Emanuel Ax und Brahms’ furiosem ersten Klavierkonzert sowie Rachmaninows melancholischer dritter Sinfonie geht er auf Tournee. „Es ist wichtig, in all die Gesichter der Musiker vor mir zu blicken, wenn sie musizieren. Nur so kann ich als Dirigent etwas von ihnen erfahren, sie psychologisch motivieren. Denn was wäre, wenn ich den Taktstock erhöbe und niemand würde gehorchen?“
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin auf Tournee
Auf Tour mit Brahms und Rachmaninow
Gemeinsam mit Pianist Emanuel Ax und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin sucht Dirigent Robin Ticciati die Herausforderung.
![Macht nicht jede Mode mit: Dirigent Robin Ticciati](https://www.concerti.de/wp-content/uploads/2022/10/DSO-Saisonbild_Ticciati_22-23_c_Jörg-Brüggemann-Ostkreuz-620x310.jpg)
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Das heutige Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) ist nach dem Zweiten Weltkrieg kurz nach der Gründung des „Rundfunks im amerikanischen Sektors“ (RIAS) als RIAS-Symphonie-Orchester entstanden. Seine erste Umbenennung erfolgte 1956 in Radio-Symphonie-Orchester Berlin, 1993 erhielt das Orchester schließlich seinen heutigen Namen. Ein Grund…
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Robin Ticciati wird in London geboren und erhält zunächst eine Ausbildung als Violinist, Pianist und Schlagzeuger. Er spielt im National Youth Orchestra of Great Britain, bis er sich im Alter von 15 Jahren dem Dirigieren zuwendet. Zu seinen Mentoren und Förderern gehören…
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Termine
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Konzert
Leonidas Kavakos, Yo-Yo Ma, Emanuel Ax
Dresdner Musikfestspiele
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Konzert
Leonidas Kavakos, Yo-Yo Ma, Emanuel Ax
Beethoven: Trios D-Dur & Es-Dur op. 70/1 & 2, Beethoven/Wosner: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
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Do, 05. September 2024 20:00 Uhr
Elbphilharmonie, HamburgKonzert
Leonidas Kavakos . Yo-Yo Ma, Emanuel Ax
Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 & Klaviertrios D-Dur op. 70/1 „Geister“ & Es-Dur op. 70/2
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Konzert
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Konzert
Simon Höfele, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lee Reynolds, Sven Helbig u. a.
Werke von Helbig u. a.
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Kinder & Jugend
Respighi: Der Zauberladen (Auszüge konzertant)
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Christoph Altstaedt (Leitung), Christian Schruff (Moderation)
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Fr, 27. September 2024 19:30 Uhr
Opernhaus Bonn, BonnKonzert
Caleb Borick, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Lionel Bringuier
Beethovenfest Bonn
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So, 10. November 2024 12:00 Uhr
Haus des Rundfunks, BerlinKinder & Jugend
Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz (Auszüge konzertant)
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Yi-Chen Lin (Leitung), Christian Schruff (Moderation)
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Rezensionen
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Ein Konzerterlebnis der Spitzenklasse gab es im Park von Schloss Schönbrunn in Wien. Unter Leitung von Andris Nelsons präsentierten die Wiener Philharmoniker und Starsolistin Lise Davidsen ein unterhaltsamen Programm mit Musik von Verdi, Wagner, Smetana u.a.
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