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Ensemble Compania spielt Werke von Alfred Schnittke

Geschaffenes kritisch hinterfragen

Das Ensemble Compania, hervorgegangen aus dem Sinfonieorchester Münster, fokussiert Alfred Schnittke.

vonEcki Ramón Weber,

Aus dem Sinfonieorchester Münster hat sich ein Spezialensemble für Neue Musik gebildet: Compania. Mit dem Kammerkonzertformat „Compania trifft …“ werden thematische Schwerpunkte gesetzt und berühmte Musikschaffende porträtiert. Im November steht der deutsch-russische Komponist Alfred Schnittke im Fokus. Dabei werden aufschlussreiche Bezugspunkte zu Vorbildern und Weggefährten aufgezeigt, von Bach über Schostakowitsch bis Gubaidulina. Der 1934 geborene Schnittke sah sich in der Sowjetunion dem Druck staatlicher Kulturdoktrin ausgesetzt. Er fand seinen eigenen Weg, indem er traditionelle Formen der Klassik in einem raffinierten polystilistischen Zugriff übernahm und gleichzeitig doppelte Böden einbaute. So schwingt in seiner Musik oft ein ironisches oder kritisches Hinterfragen des Geschaffenen mit. Aber auch Klage, Auflehnung, Ausbrüche und eine enorme Intensität der Ausdrucksmittel bestimmen seinen Stil. Den hat er in vielfältigen Ausprägungen verfeinert. Auch, nachdem er 1990 nach Deutschland ausgewandert war, wo er 1998 in Hamburg mit 63 Jahren starb.

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