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Konstantin Krimmel singt Schuberts „Winterreise“

Melancholische Seelenreise

Bariton Konstantin Krimmel wandelt auf den lyrischen Pfaden Franz Schuberts.

vonPatrick Erb,

Wie bereits in „Die schöne Müllerin“, so ist auch im Liedzyklus „Winterreise“ das lyrische Ich auf Wanderschaft. Während der Müllergeselle voller Enthusiasmus erscheint, begibt sich der Wanderer in der „Winterreise“ auf eine melancholische Seelenreise. Alles wirkt schemenhaft und abstrakt, Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen. Die Grundstimmung: Verzweiflung. Josef von Spaun, ein enger Freund des Komponisten, zeigte sich tief beeindruckt und zugleich überrascht von der Düsternis der Lieder, die im Herbst 1827 – ein Jahr vor Schuberts Tod – erstmals aufgeführt wurden.

Konstantin Krimmel, der für seine Interpretation der „Schönen Müllerin“ mit dem Opus Klassik ausgezeichnet wurde, bringt das Werk in die Stadthalle von Feuchtwangen. Die Klavierbegleitung übernimmt Ammiel Bushakevitz, den Krimmel 2020 bei der Schubertiade in Hohenems kennenlernte und mit dem er seither regelmäßig konzertiert. Schauspielerin Angelica Ladurner bereichert den Abend mit Texten zu den Themen Liebe und Schmerz.

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