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Konzerthausorchester Berlin spielt Bloch und Schostakowitsch

Rhapsodie und Revolte

Unter der Leitung von Michael Sanderling spielt das Konzerthausorchester Berlin Musik von Bloch und Schostakowitsch.

vonRedaktion,

Mit der Gegenüberstellung zweier Werke von Ernst Bloch und Dmitri Schostakowitsch beleuchtet das Konzerthausorchester Berlin das spannungsreiche Verhältnis von Volk und Herrschaft in der Kunstmusik. Blochs hebräische Rhapsodie „Schelomo“ für Violoncello und Orchester entfaltet sich als ein Dialog zwischen dem biblischen König Salomo und dem israelitischen Volk. Das orientalisch gefärbte Werk thematisiert Salomos Predigten, seine Weisheit und seine Klage, die Bloch minutiös mit impressionistischer Farbigkeit auszuleuchten verstand. Schostakowitschs elfte Sinfonie hingegen erinnert eindrücklich an den Petersburger Blutsonntag, bei dem kaiserliche Truppen im Jahr 1905 protestierende Demonstranten niederschossen. Das Werk entfaltet in atmosphärischen Klangbildern Kälte und Aufruhr sowie kollektive Trauer. Der vierte Satz wendet sich dabei mit einer Verklärung der Opfer und mit Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft ins Positivistische. Am Pult des Konzerthausorchester Berlin steht Michael Sanderling, als Solist ist Residenzkünstler Sheku Kanneh-Mason zu erleben.

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