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Saarbrücken: Christian Schmitt & Saarländisches Staatsorchester

Stürmisch, kühn und lyrisch

Organist Christian Schmitt zieht beim Sinfoniekonzert des Saarländischen Staatsorchester alle Register seines Könnens.

vonJan-Hendrik Maier,

Der Ruf als „Königin der Instrumente“, die allein den Klang eines ganzen Orchesters abzudecken vermag, eilt der Orgel voraus. In seinem Antrittskonzert als Artist in Focus beim Saarländischen Staatsorchester zeigt Christian Schmitt das Aerofon von einer nur selten prominent zu erlebenden Seite: als ein gleichwertiges Instrument unter vielen im Orchester. Nein, nicht mit Camille Saint-Saëns’ zu solchen Anlässen gerne bemühter „Orgelsinfonie“, sondern mit der formal ähnlichen dritten Sinfonie von Charles-Marie Widor.

Das 1894 zur Eröffnung der Victoria Hall in Genf uraufgeführte Stück führt wie ihre vier Schwesterwerke im gegenwärtigen Konzertrepertoire ein Nischendasein, Widor selbst hingegen zählte sie zu seinen Lieblingen am Pult. Den Orgelpart vertraute der Spätromantiker dabei gerne seinem Schüler Louis Vierne an. Stürmische, harmonisch kühne Klangeffekte, aber auch lyrisch schwelgerische Passagen lässt Samuel Barber indes den Solisten an Manual und Pedal in seiner hochvirtuosen und energiegeladenen „Toccata festiva“ entfachen, die fast wie ein Konzert für Orgel und Orchester anmutet.

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