Startseite » Komponisten » Camille Saint-Saëns

Camille Saint-Saëns

Camille Saint-Saëns

Camille Saint-Saëns

Camille Saint-Saëns (* 9. Oktober 1835 in Paris; † 16. Dezember 1921 in Algier) ist heute vor allem wegen seines „Karnevals der Tiere“ bekannt und beliebt. Zu Lebzeiten jedoch verbot er die Veröffentlichung der Komposition, da er um seinen Ruf fürchtete. Denn er hatte einige seiner Kollegen in den kleinen Sätzen parodiert, unter ihnen Jacques Offenbach bei den „Schildkröten“ oder Hector Berlioz bei den „Elefanten“. Einzig für die Aufführungen des „Schwans“ gab er seine Erlaubnis. Viel wichtiger war es Camille Saint-Saëns mit seinen ernsthaften Werken wie der „Orgelsinfonie“, dem „Danse macabre“, dem 1. Cellokonzert oder seiner Oper „Samson et Dalila“ Erfolge zu feiern – was ihm auch gelang.
Gleichzeitig machte sich Saint-Saëns für eine nationale französische Musik stark, indem er nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 gemeinsam mit César Franck die „Société Nationale de Musique“ gründete, um deutsche Einflüsse durch Wagner oder Schönberg in der französischen Musik zu verhindern. Weitere Mitglieder waren Massenet, Fauré und Dubois.
Trotz des Erfolgs Saint-Saëns’ – in den 1880er-Jahren galt er als größter Musiker Frankreichs – verblasste sein Ruhm mit der Zeit. Seine Musik galt als altmodisch, denn trotz des Einsatzes für eine progressive französische Sinfonik blieb seine Musik eher konservativ. Nur seine „große zoologische Fantasie“ von 1886 stellt eine Ausnahme dar, da sie sich durch ihren deskriptiven Charakter von der zeitgenössischen Musik abhob. So wurde der „Karneval der Tiere“ nach Camille Saint-Saëns’ Tod dann doch noch durch seinen Verleger Jacques Durand veröffentlicht.

Termine

Artikel

Rezensionen

Werke

Leider konnten wir keine Werke finden.

  • International als Solistin und Kammermusikpartnerin gefragt: Raphaela Gromes
    Interview Raphaela Gromes

    „Nicht enden wollende Energie“

    Raphaela Gromes hat mit dem Ukrainischen Nationalorchester Antonín Dvořáks Cellokonzert eingespielt – für die Cellistin in vielerlei Hinsicht ein bewegendes Projekt.

Anzeige

Audio der Woche

„Pie Jesu“ aus Andrew Lloyd Webbers ergreifendem Requiem

Der Chor des Bayerischen Rundfunks, das Münchner Rundfunkorchester und der Dirigent Patrick Hahn stimmen überirdische Töne an.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!