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Kammermusikfestival „Klanggrenzen“ in Coburg

Musik riechen und schmecken

Beim interdisziplinären Kammermusikfestival „Klanggrenzen“ vom 1. bis 17. Mai in Coburg werden in vier Veranstaltungen alle Sinne angesprochen.

vonSören Ingwersen,

„Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt Grenzen“, wusste schon der schwedische Regisseur Ingmar Bergman. Furchtlos, kann man daher sagen, gründete das nach einem der drei Musketiere von Alexandre Dumas benannte Aramis Trio rund um Landestheater-Konzertmeister Martin Emmerich im Jahr 2016 das Coburger Kammermusikfestival „Klanggrenzen“, das sich auf die Fahne geschrieben hat, eben jene beherzt zu überschreiten.

Bereits zum siebten Mal lockt das Festival mit einem genreübergreifenden Programm, das alle Sinne ansprechen möchte. So schon im ersten Konzert im Pfarrzentrum St. Augustin, in dem Werke für Streichquartett von Debussy, Ravel und Schostakowitsch auf die Düfte des Parfumeurs Christophe Laudamiel und Texte aus Patrick Süskinds Roman „Das Parfum“ treffen. Einen Abend voller Absurditäten, Charme und Komik verspricht das Seppdeppseptett mit seinem Programm „Irreparabel“ in der Alten Pakethalle – Instrumentalmusik, Gesang, Tanz und Schauspiel inklusive.

Haben 2016 das Festival „Klanggrenzen“ in Coburg gegründet: Aramis Trio
Haben 2016 das Festival „Klanggrenzen“ in Coburg gegründet: Aramis Trio

Musik von Tschaikowsky bis Édith Piaf

Zwei klingende Italienbilder werden neun Tage später in der Lutherschule aufgespannt mit Tschaikowskys Streichsextett „Souvenir de Florence“ und Verdis einzigem Streichquartett. Schauspieler Benjamin Hübner liest dazu Auszüge aus Peter Härtlings Roman, der mit dem Namen des Komponisten betitelt ist. Zu guter Letzt gesellt sich bei „Leise am Markt“ Ohrenweide zu Gaumenfreude. Im Rahmen einer Weinprobe der Firma Oertel erklingen Lieder, Schlager und Chansons aus den 1930er- bis 1960er-Jahren von Peter Kreuder, Hildegard Knef, Zara Leander, Marlene Dietrich bis hin zu Jaques Brel und Édith Piaf.

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