Mit den „Tagen des Exils“ wird Schwerin zum Klangraum der Erinnerung, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen. Das Festival holt Künstlerinnen und Künstler ins Licht, die während des Nationalsozialismus verfemt, verfolgt oder ins Exil gezwungen wurden. Konzerte, Lesungen, Führungen und Diskussionen geben Einblicke in deren Schicksale, eröffnen Räume des Dialogs und lassen die Erinnerung lebendig werden.
Zum Auftakt lassen der Opernchor und die Mecklenburgische Staatskapelle gemeinsam mit der Schweriner Singakademie bedeutende Exilkompositionen von Kurt Weill, Hanns Eisler, Paul Ben-Haim, Erich Wolfgang Korngold und Ernst Toch erklingen. Gerade auch jungen Musikerinnen und Musikern soll das Thema „Verfemte Musik“ nahegebracht werden, ein zweitägiger Workshop leistet hierzu wichtige künstlerisch-pädagogische Arbeit. Beim Abschlusskonzert im Konservatorium ist der Eintritt frei. Auch im Rahmen der Konzertreihe KON-Takte stellen sich Nachwuchstalente unter dem Motto „Erinnerung wachhalten“ dem Schaffen verfemter Komponistinnen und Komponisten.






