Anton Webern

Anton Webern (* 3. Dezember 1883 in Wien; † 15. September 1945 in Mittersill) nahm privaten Kompositionsunterricht bei Arnold Schönberg – was seinen musikalischen Stil entscheidend prägen sollte. Ab 1918 wirkte er vier Jahre lang in dessen „Verein für musikalische Privataufführungen“ mit, der mit dem Ziel gegründet worden war, passende Aufführungsbedingungen für Kompositionen der Neuen Musik zu schaffen.
Während des Nationalsozialismus wurden die Werke Anton Weberns verboten, was dazu führte, dass er sich fast vollständig aus der Öffentlichkeit zurückzog. 1945 wurde er in seinem Haus versehentlich von einem amerikanischen Soldaten erschossen.
Der richtige Erfolg trat erst nach Weberns Tod ein. Seine Stücke hatten starken Einfluss auf die junge Komponistengeneration, unter ihnen Pierre Boulez, und seine Auffassung der Zwölftontechnik in Werken wie „Drei Volkstexte“ wurde zum Ausgangspunkt für den Serialismus. Heute zählt Anton Webern mit Schönberg und Berg zu den wichtigsten Vertretern der Zweiten Wiener Schule, die den Kompositionsstil der Zwölftontechnik entwickelte.
Seine Frühwerke zeichnen sich noch durch eine Nähe zur Spätromantik aus. Die 1908 komponierte Orchester-Passacaglia oder „Entflieht auf leichten Kähnen“ aus dem gleichen Jahr, bewegen sich in den Grenzen einer stark erweiterten Tonalität. Doch schon in seinen nachfolgenden Kompositionen entfernte sich Anton Webern mehr und mehr von tonalen Bindungen bis hin zur Atonalität. Daneben stechen seine Werke durch eine verdichtete Miniatur hervor. Das vierte seiner „Fünf Stücke für Orchester“ umfasst gerade einmal sechs Takte.
Dienstag, 31.10.2023 19:30 Uhr Musikverein Wien

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Patrick Hahn

Webern: Sechs Orchesterstücke op. 6, Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, Skrjabin: Le Poème de l’extase op. 54, Nitsch/Marthé: Sinfonie Nr. 9 „Die Ägyptische“

Samstag, 04.11.2023 20:00 Uhr Museum Frieder Burda Baden-Baden

Felix Birnbaum, Markus Maier, Jochen Schorer & Franz Bach, Serenus Quartett

Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Zemlinsky: Streichquartett Nr. 1 A-Dur op. 4, Reich: Music for Pieces of Wood, Cage: Living Room Music, Bryars: One last bar then Joe can sing

Sonntag, 05.11.2023 16:00 Uhr Neues Schloss Stuttgart

Felix Birnbaum, Markus Maier, Jochen Schorer & Franz Bach, Serenus Quartett

Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Zemlinsky: Streichquartett Nr. 1 A-Dur op. 4, Reich: Music for Pieces of Wood, Cage: Living Room Music, Bryars: One last bar then Joe can sing

Montag, 06.11.2023 20:00 Uhr Konzerthaus Freiburg

Felix Birnbaum, Markus Maier, Jochen Schorer & Franz Bach, Serenus Quartett

Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Zemlinsky: Streichquartett Nr. 1 A-Dur op. 4, Reich: Music for Pieces of Wood, Cage: Living Room Music, Bryars: One last bar then Joe can sing

Samstag, 11.11.2023 18:00 Uhr Museum Lothar Fischer Neumarkt

Variationen in Kunst und Musik

Gesprächskonzert
Sonntag, 19.11.2023 11:00 Uhr Holzhausenschlösschen Frankfurt (Main)

Hariolf Schlichting, Malion Quartett

Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18/1, Webern: Fünf Sätze op. 5, Mozart: Streichquintett Es-Dur KV 614

Mittwoch, 06.12.2023 20:00 Uhr Obere Pfarre Grünwald

Leonkoro Quartet

Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1

Mittwoch, 06.12.2023 20:00 Uhr August Everding Saal Grünwald

Leonkoro Quartet

Webern: Langsamer Satz, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73, Brahms:
Streichquartett c-Moll op. 51/1

Freitag, 08.12.2023 20:00 Uhr Burghof Lörrach

Leonkoro Quartett

Webern: Langsamer Satz, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73, Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41/3

Sonntag, 10.12.2023 11:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Martin Blomenkamp, Felix Heckhausen, Hibiki Oshima & Gideon Schirmer, Tomohiro …

Glasunow: Streichquintett A-Dur op. 39, Strawinsky: Concertino, Webern: Sechs Bagatellen op. 9, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 (Urfassung)

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