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Sergej Rachmaninow
Der Erfolg gab ihm recht: seine Klavierkonzerte, insbesondere das zweite und dritte, zählen zu den Klassikern der Klavierkonzerte in der Romantik, die Pianisten eine große Virtuosität abfordern. Nicht umsonst versah Rachmaninow das Klavierkonzert Nr. 3 mit dem Beinamen „Konzert für Elefanten“.
1917 wurden Sergej Rachmaninows Leben und Arbeit von den Auswirkungen der Oktoberrevolution überschattet. Öffentlich wetterten die Bolschewisten gegen ihn und bezeichneten ihn als Faschisten. Sein Gut Iwanowka wurde zerstört und die sowjetischen Behörden verhängten offiziell ein Aufführungsverbot für seine Werke.
Schließlich verließ Rachmaninow Russland und lebte zunächst in den USA, wo er mehr als Pianist denn als Komponist große Erfolge feierte. Wirklich heimisch wurde er dort nicht und sehnte sich nach dem alten Europa zurück, weshalb er sich später ein Haus am Vierwaldstättersee in der Schweiz kaufte. Doch mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte er wieder in die Vereinigten Staaten zurück. Obwohl oft behauptet wird, Rachmaninow habe seit dem Verlassen Russlands das Komponieren aufgegeben, entstanden während seiner Exilzeit Werke wie die Rhapsodie zu einem Thema von Paganini und die Sinfonie Nr. 3.
Anna Vinnitskaya, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg
Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128, Rachmaninow: Die Toteninsel op. 29 & Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40
Anna Vinnitskaya, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg
Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128, Rachmaninow: Die Toteninsel op. 29 & Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40
Jan Čmejla
Mozart: Sonate Nr. 18 B-Dur KV 570, Ravel: Jeux d’Eau, Chopin: Andante Spianato & Grand Polonaise Brillante Es-Dur op. 22, Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Chopin op. 22
Ken Marius Mordau
J. S. Bach: Präludium und Fuge cis-Moll BWV 872, Chopin: Ballade Nr. 2 op. 38 & Scherzo Nr. 4 op. 54, Beethoven: Klaviersonate Nr. 26 op. 81a, Ravel: La Valse, Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 36 (1913er-Version)
Brenden Gunnell, Hendrik Axel Heilmann
Rachmaninow: Fünf Lieder, Britten: Michelangelo Sonnets, R. Strauss: Cäcillie, Ich trage meine Minne, Befreit & Krämerspiegel op. 66
Lilit Grigoryan, Eliot Quartett
Rachmaninow: Trio Élègiaque Nr. 1 g-Moll, Quartette Nr. 1 & Nr. 2, Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 36 & Cellosonate g-Moll op. 19, Borodin: Quartett Nr. 2 D-Dur
Sylvia Oelkrug, Philipp Schiemenz, Klaus Simon
Rachmaninow: Romance a-Moll, Zwei Stücke op. 2 & Morceaux de Salon op. 6, Kreisler/Simon: Klavierkonzert op. 18 (Auszüge) u. a.
Mao Fujita, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Oksana Lyniv
Stankowytsch: Elegie in memoriam Stanislaw Ljudkewytsch, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Anna Vinnitskaya, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg
Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128, Rachmaninow: Die Toteninsel op. 29 & Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40
TV-Tipp 3sat: Lucerne Festival 2022 – Sergej Rachmaninow
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