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TV-Tipp 3sat: Ukraine-Solidaritätskonzert Konzerthausorchester Berlin

Trauer und Hoffnung

3sat überträgt das Ukraine-Solidaritätskonzert des Konzerthausorchesters Berlin, das mit Dirigent Christoph Eschenbach und Cellist Bruno Philippe Werke von Silvestrov und Schostakowitsch spielt.

vonJan-Hendrik Maier,

Weltweit setzen Orchester Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine. Das Konzerthausorchester Berlin hat am vergangenen Donnerstag ein Solidaritätskonzert für ukrainische Kinder und ihre Familien gegeben. „Herr, schütze die Ukraine“ heißt es in Valentin Silvestrovs „Gebet für die Ukraine“, das eingangs in Andreas Gies’ Version für Sinfonieorchester erklang. Der ukrainische Komponist verarbeitet hier seine Erlebnisse der Maidan-Demonstrationen 2013 und 2014, bei denen achtzig Menschen getötet wurden.

Trauer und Hoffnung schwingen auch bei Dmitri Schostakowitsch mit, war er doch wiederholt von Repressalien durch das stalinistische Regime bedroht. Chefdirigent Christoph Eschenbach leitete am Donnerstag dessen 8. Sinfonie. Diese entstand im Sommer 1943 in nur vierzig Tagen und gilt als persönliche Erzählung des Komponisten über seine Kriegserfahrungen. Außerdem stand Schostakowitschs erstes Cellokonzert auf dem Programm. Der junge französische Cellist Bruno Philippe übernahm den eminent anspruchsvollen Solopart.

3sat strahlt die Aufzeichnung des Konzerts am heutigen Samstag, 19. März, um 20:15 Uhr aus.

concerti-Tipp:

Solidaritätskonzert für ukrainische Kinder und ihre Familien
Mit Bruno Philippe (Violoncello), Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach (Leitung)
Sa. 19.3., 20:15 Uhr
3sat sowie anschließend in der 3sat-Mediathek

Programm:
Silvestrov/Gies: Gebet für die Ukraine
Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 & Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65

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