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Rezension Daniel Lozakovich – None But The Lonely Heart

Herrlicher Ton

Mit geigerischer Technik, die keine Grenzen zu kennen scheint, lotet Daniel Lozakovich das Ausdrucksspektrum von Tschaikowskys Musik aus.

vonFrank Armbruster,

In Tschaikowskys Musik lauern Gefahren für den Interpreten. Die größte besteht vielleicht darin, dem emotionalen Gehalt durch verstärkten Rubatoeinsatz Ausdruck verleihen zu wollen, was dann schnell gefühlig, wenn nicht kitschig wirken kann. Man erlebt das leider auch bei renommierten Musikern immer wieder. Umso erstaunlicher ist, mit welcher Noblesse und Distinktion im Ausdruck der gerade einmal 18-jährige Daniel Lozakovich nicht nur Tschaikowskys Violinkonzert, sondern auch einige Bearbeitungen und Preziosen wie Lenskys Arie „Kuda, kuda, vi udalisis“ aus Eugen Onegin oder das Valse-Scherzo op. 34 spielt. Mit einem herrlichen Ton von herber Süße und einer geigerischen Technik, die keine Grenzen zu kennen scheint, lotet Lozakovich das Ausdrucksspektrum von Tschaikowskys Musik aus. Eine vergleichbar gute Aufnahme speziell des D-Dur-Violinkonzerts, muss man lange suchen. Ein Genie, ein früh Vollendeter.

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Daniel Lozakovich © Lev Efimov
Daniel Lozakovich © Lev Efimov

None But The Lonely Heart
Tschaikowsky: Violinkonzert op. 35, Kuda, kuda, vi udalilis aus „Eugen Onegin“, None but the Lonely Heart aus „Six Romances“ op. 6, Melodie & Meditation aus „Souvenir d’un lieu cher“ op. 42, Valse sentimentale & Valse-Scherzo op. 34

Daniel Lozakovich (Violine), National Philharmonic Orchestra of Russia, Vladimir Spivakov (Leitung)
Deutsche Grammophon

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