Startseite » Rezensionen » Blick zurück

CD-Rezension Elīna Garanča – Mozart & Vivaldi

Blick zurück

Die schlichte Kraft und pure Schönheit von Elīna Garančas Stimme faszinieren ungebrochen

vonAndreas Falentin,

Auf ihrem jüngsten Album „Revive“ singt Elīna Garanča Partien wie Dalila und Eboli. Das Vibrato schwingt weiter aus. Auf der Bühne verabschiedet sie sich mit einem „Rosenkavalier“ an der MET offiziell von den Hosenrollen. Ihr Mezzosopran ist im dramatischen Fach angekommen. Ein guter Zeitpunkt für einen Blick auf die Anfänge dieser Gesangskarriere. Unverkennbar, vor zwölf Jahren, vielleicht sogar noch stärker ausgeprägt, sind Garancas herb-frisches Timbre und ihr stets energetisch hochgespanntes, nie verkrampftes Singen. Fiordiligis unbequeme „Come Scoglio“-Arie gestaltet sie mühelos wie ein Ausnahmesopran. Raffinesse in Phrasierung und Interpretation sind deutlich weniger ausgeprägt als heute, das wilde Abklopfen nach dramatischer Substanz lässt gerade Vivaldis Arien etwas holzschnittartig klingen, aber die schlichte Kraft und pure Schönheit dieser Stimme faszinieren ungebrochen.

Mozart & Vivaldi
Mozart: Konzertarie KV 505 „Ch’io mi scordi de te…Non temer, amato bene“ & Arien aus La Clemenza di Tito, La finta giardiniera, Cosi fan tutte
Vivaldi: Arien aus Bajazet

Elīna Garanča (Mezzosopran), Camerata Salzburg, Louis Langrée
Erato

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche


100 Jahre „Tango Jalousie“: Neues Album am 14.9.


Jacob Gade erlangte 1925 weltweiten Ruhm mit nur einem Tango. Niklas Walentin und Nabil Shehata feiern das Erbe des Komponisten mit einem neuen Album.

Apple Music Button
jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!