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Rezension: Elīna Garanča – When Night Falls …

Originelle Auswahl

Elīna Garanča präsentiert ein „Poesiealbum“ mit Kontrasten, innerer Ruhe und Gefasstheit.

vonRoland H. Dippel,

„Konzeptalbum“ klingt zu prosaisch für eine Setlist, die man nur in der vorgesehenen Reihenfolge hören sollte. Man merkt den von Oktober 2022 bis Februar 2023 in Riga, Berlin und Las Palmas de Gran Canaria produzierten Aufnahmen nicht an, dass sie im Schatten von Elīna Garančas Debüts in den Extrempartien Kundry und Amneris entstanden. Das Besondere: Orchester und intime Instrumentalbesetzungen wechseln zur Begleitung von Garančas überwiegend lyrischen „Hymnen an die Nacht“, bis sie mit einem A-cappella-Lied und Summen endet. Garanča singt weich, berückend und mit gewinnender Erdung. Auch einige Wiegenlieder finden sich in der originellen Auswahl mit mehreren Favoritstücken aus ihrer lettischen Heimat. Im Abendsegen aus „Hänsel und Gretel“ singt sie im Overdub-Verfahren beide Stimmen. Ein „Poesiealbum“ also mit Kontrasten, innerer Ruhe und Gefasstheit – nicht nur für Garanča-Fans.

Elīna Garanča
Elīna Garanča

When Night Falls …
Werke von R. Strauss, Humnperdinck, Berio u.a.

Elina Garanca (Mezzosopran), Malcolm Martineau (Klavier), Albrecht Mayer (Oboe), Raimonds Pauls (Klavier), Raphael Feuillatre (Gitarre), Jose Maria Gallardo del Rey (Gitarre), Orquesta Filarmonica de Gran Canaria, Karel Mark Chichon (Leitung)
Deutsche Grammophon

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