Das Wasser in all seinen Erscheinungsformen hat schon immer Komponisten inspiriert, und so liegt ein Konzeptalbum mit Wasserwerken unterschiedlicher Couleur durchaus nahe. Dass diese CD trotzdem nicht so recht begeistern kann, hat mehrere Gründe: Zum einen wirkt die Stückauswahl von Berio über Fauré bis zu Liszt und Ravel reichlich willkürlich. Zum anderen spielt Hélène Grimaud zwar immer mit ausgeprägter Emphase, verfehlt aber in Albéniz‘ Almeria völlig das spanische Idiom und lässt in Debussys La Cathédrale engloutie klangliche Gestaltung vermissen. Inspirierter gelingen ihr Ravels Jeux d’eau und Faurés Barcarolle No. 5. Völlig daneben sind aber die Zwischenmusiken, die der indische DJ und Komponist Nitin Sawhney beigesteuert hat: belanglose, aus allen möglichen Töpfen zusammengesampelte Produzentenmusik. Die mäßige Aufnahmequalität mit dünn klingendem Flügel tut ein Übriges.
CD-Rezension Hélène Grimaud
Ein Konzept ohne Kraft
Ein Konzeptalbum mit Wasserwerken ist eigentlich eine gute Idee – diese CD will trotzdem nicht so recht begeistern
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Die französische Pianistin Hélène Grimaud wurde 1969 in Aix-en Provence geboren. Mit sechs Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht, worauf zunächst ein Klavierstudium in Marseille folgte. Nachdem sie im Alter von zwölf Jahren mit der zweiten und dritten Klaviersonate von Frédéric Chopin…
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