
CD-Rezension Hélène Grimaud
Regelrecht beklemmend
Hélène Grimaud ist der Rolle der Dirigentin und Solistin zugleich gewachsen: das ist die große Kunst
Wenn Solisten vom Instrument aus dirigieren, entsteht im besten Fall eine Interpretation aus einem Guss. Dafür geht in anspruchsvollen Solopassagen oft die Kontrolle verloren. Hélène Grimaud schafft es, selbst in dieser Live-Aufnahme über allen Dingen zu stehen, auch dank der hellwachen, konzentrierten Musizierhaltung des Orchesters. Das klingt wendig, spritzig, originell. Und die Solistin macht’s vor. Allein wie Grimaud das Adagio im a-Moll-Konzert angeht, lässt regelrecht Beklemmung entstehen, so fahl ist der Klang, so anrührend im unsentimentalen Sinne. Auch in den Ecksätzen spürt sie ganz eigenartige doppelte Böden auf. Das ist ganz große Kunst.
Mozart: Klavierkonzerte Nr. 19 und 23
„Ch’io mi scordi di te“ aus Idomeneo
Hélène Grimaud (Klavier), Mojca Erdmann (Sopran), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR
Deutsche Grammophon
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CD-Rezension Hélène Grimaud
Ein Konzept ohne Kraft
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Termine
Hélène Grimaud
Werke von Brahms, Schumann & Beethoven
Hélène Grimaud
J. S. Bach/Busoni: Chaconne aus Partita Nr. 2 d-Moll, Beethoven: Sonate Nr. 30 E-Dur op. 109, Schumann: Sonate Nr. 1 fis-Moll op. 11
Hélène Grimaud
Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111, Schubert: Klaviersonate B-Dur
Hélène Grimaud
Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960
Hélène Grimaud
J. S. Bach/Busoni: Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll, Beethoven: Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109, Schubert: Klaviersonate Nr. 1 fis-Moll op. 11
Hélène Grimaud
J. S. Bach: Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll BWV 10, Beethoven: Klaviersonate E-Dur op. 109, Schumann: Kreisleriana op. 16
Hélène Grimaud
Beethoven: Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109, Brahms: Drei Intermezzi op. 117 & Fantasien op. 116, J. S. Bach/Busoni: Chaconne aus Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004