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Rezension Isaac Makhdoomi – Recorder Concertos from Sanssouci

Gelungenes Experiment

Einfühlsam, ausdrucksstark und virtuos präsentieren Isaac Makhdoomi und das Ensemble Piccante Blockflötenkonzerte aus der Zeit Friedrichs II.

vonEcki Ramón Weber,

Frech und anmaßend? Oder selbstbewusst und experimentierfreudig? Was kann eine Blockflöte schon gegen die strahlende Querflöte ausrichten, mag man zunächst denken. Aber Blockflötist Isaac Makhdoomi wagt es, den Vergleich anzutreten. Mit Werken, die für Friedrich II. von Preußen geschrieben wurden. Makdoomis These: Damals waren die Querflöten wie die Blockflöten noch aus Holz gefertigt. Die heutigen Blockflöten sind wiederum auf einem besseren technischen Stand als damals. In den Girlanden, Ziselierungen, Verzierungen und temperamentvollen Phrasierungen steht Makhdoomi tatsächlich in nichts nach. Der Mann ist ein absoluter Virtuose mit viel Ausdruckskraft. Seine Abstufungen in der Dynamik und seine Legato-Bögen ergeben plastische Konturen. Der weiche Blockflötenklang nimmt für sich ein. Das von Makhdoomi gegründete Ensemble Piccante erweist sich als einfühlsamer Partner auf Augenhöhe.

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Isaac Makhdoomi
Isaac Makhdoomi

Recorder Concertos from Sanssouci
Quantz: Blockflötenkonzert A-Dur, C. P. E. Bach: Blockflötenkonzert d-Moll Wq. 22, Benda: Blockflötenkonzert d-Moll, Graun: D’ogni aura al mormorar aus „L’Orfeo“

Isaac Makhdoomi (Blockflöte & Leitung), Ensemble Piccante
Prospero

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