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Rezension Isabelle Faust – J. S. Bach: Violinsonaten

Selbstverständlich

Transparenz zeichnet Isabelle Fausts Einspielung von Bachs Sonaten für Violine und Continuo, gemeinsam mit Kristian Bezuidenhout und Kristin von der Goltz, aus.

vonChristoph Vratz,

Man darf Isabelle Faust getrost als Enzyklopädistin bezeichnen. Systematisch erweitert sie ihr Repertoire, nur in Ausnahmefällen wiederholt sie bereits dokumentierte Werke. Zu diesen Erweiterungen zählen jetzt die Sonaten für Violine und Basso continuo von Johann Sebastian Bach. Wie bereits bei ihrem Album der Sonaten für Violine und obligates Cembalo, spielt auch hier Kristian Bezuidenhout am Cembalo, nun ergänzt um Kristin von der Goltz am Cello. Dass diese drei einander seit langem kennen, merkt man der Selbstverständlichkeit an, mit der hier Linien gezogen und Tanzcharaktere herausgearbeitet werden. Gerade in den langsamen Sätzen begeistert das glänzende Timing, das von einem inneren Atem bestimmt wird. Transparenz durchzieht diese Aufnahme wie ein roter Faden. Ob Verzierungen in der Cembalo-Stimme, ein Seufzer der Geige oder das Fundament des Cellos – hier fügt sich ein Element zum anderen.

Isabelle Faust
Isabelle Faust

J. S. Bach: Violinsonaten e-Moll BWV 1023, G-Dur BWV 1021 & BWV 1019a, c-Moll BWV 1024 & g-Moll BWV 1029, Fuge g-Moll BWV 1026

Isabelle Faust (Violine), Kristin von der Goltz (Violoncello), Kristian Bezuidenhout (Cembalo)
harmonia mundi

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