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Rezension Peter Dijkstra – Van Gogh in Me

Eindrucksvoll leise

Der Niederländische Kammerchor und Dirigent Peter Dijkstra entwerfen stimmungsvolle Klangbilder zu Gemälden von Van Gogh und Klimt.

vonChristian Lahneck,

Malerei und Musik sollen auf diesem Album einander näher gebracht werden. Wobei hier nur der „Soundtrack“ zu einem Projekt zu hören ist, dessen Wirkung im Konzertsaal, mit projizierten und animierten Gemälden von Vincent Van Gogh und Gustav Klimt, ungleich größer sein dürfte. Hier nun hören wir den Niederländischen Kammerchor und Peter Dijkstra mit Werken der Spätromantik, inklusive einer Erstaufführung: der für Chor bearbeiteten ersten Gymnopédie von Erik Satie. Auch wenn die visuellen Reizpunkte fehlen (man hätte sie zumindest im Beiheft aufgreifen können), der Chor singt ungemein licht und transparent, genau abgestimmt und besonders eindrucksvoll in den leisen Passagen. Mahlers „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ wirkt ebenso unmittelbar wie geheimnisvoll. Emphatisch und in der Gestaltung der Harmonien sensibel gelingt Schönbergs „Friede auf Erden“ am Ende der Aufnahme.

Peter Dijkstra
Peter Dijkstra

Van Gogh in Me
Werke von Debussy, Satie, Saint-Saëns, R. Strauss, G. Mahler, A. Mahler-Werfel & Schönberg

Niederländischer Kammerchor, Peter Dijkstra (Leitung)
Outhere / Alpha Classics

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