Startseite » Rezensionen » Unbekannter Zimmermann

CD-Rezension Anna Prohaska

Unbekannter Zimmermann

Da Bernd Alois Zimmermann mittlerweile als Originalgenie anerkannt ist, darf jede Veröffentlichung seiner Musik gesteigerte Aufmerksamkeit beanspruchen. Nichts von dem, was Zimmermann schrieb, war unbedeutend, nicht einmal die während des Zweiten Weltkriegs entstandenen Kammer- musikwerke. Zeitlich aus dem Rahmen fällt die Sonate für Violine und Klavier von 1950, die Furore machte in der Fassung als…

vonVolker Tarnow,

Da Bernd Alois Zimmermann mittlerweile als Originalgenie anerkannt ist, darf jede Veröffentlichung seiner Musik gesteigerte Aufmerksamkeit beanspruchen. Nichts von dem, was Zimmermann schrieb, war unbedeutend, nicht einmal die während des Zweiten Weltkriegs entstandenen Kammer-
musikwerke. Zeitlich aus dem Rahmen fällt die Sonate für Violine und Klavier von 1950, die Furore machte in der Fassung als Violinkonzert. Höhepunkte aber sind die Lieder: Friedrich Nietzsches An der Brücke stand jüngst ich im Barkarolen-Stil und Rainer Maria Rilkes Stimme eines Armen, von Anna Prohaska mit herber Schönheit und deklamatorisch eindringlich gestaltet.

B. A. Zimmermann: Lieder und frühe Kammermusik
Anna Prohaska (Sopran), Cordelia Höfer (Klavier), Alessandro Cappone, Rachel Schmidt (Violine), Trio Berlin
Wergo

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • Tag 9
    Der Klingende Adventskalender: 9. Dezember 2025

    Tag 9

    Heute können Sie dank unseres Klingenden Adventskalenders wieder einen tollen Preis gewinnen. Können Sie unser Musikrätsel lösen? Probieren Sie es am besten gleich aus!

Anzeige

Audio der Woche

Bach trifft Brahms – J. S. Bach-Stiftung auf historischen Instrumenten der Brahms-Zeit

Mit der reizvollen Kombination aus Bachs Kantate BWV 27 und Brahms’ Ein deutsches Requiem spannt diese elektrisierende Liveaufnahme unter dem Dirigat von Rudolf Lutz einen Bogen zwischen zwei musikalischen Giganten und erkundet zugleich das romantische Potenzial Bachs.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!