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Rezension Raphaela Gromes – R. Strauss: Cellosonaten

Gipfelglück

Raphaela Gromes ist in ihrer Cellokarriere schon weit oben angekommen, was sie mit dieser Einspielung mit Werken von Richard Strauss zeigt.

vonFrank Armbruster,

Für das Cover ihren neuen CD hat sich Raphaela Gromes barfuß auf einen Berggipfel gesetzt, den Cellostachel auf einen Felsen gestützt. Und in der Tat ist die 29-jährige Münchnerin in ihrer Cellokarriere schon weit oben angekommen. Das beweist auch diese Einspielung mit Werken von Richard Strauss, die auch diskografisch insofern interessant ist, als Gromes hier die bekannte Fassung der Cellosonate F-Dur mit jener Urfassung konfrontiert, die Strauss zwei Jahre zuvor als 17-Jähriger komponiert hat. Zwar ist die Zweitfassung, was Reife und kompositorische Qualität anbelangt, zweifellos besser. Aber auch der Vorläufer besitzt seine Reize, in dem zauberhaften, melodisch lichten Larghetto etwa, das Gromes und ihr Begleiter Julian Riem mit derselben gebotenen Anmut und Inbrunst spielen wie die anderen Stücke auf dieser CD. Ein schönes Zugabenschmankerl ist die Walzersuite aus dem „Rosenkavalier“.

Raphaela Gromes
Raphaela Gromes

R. Strauss: Cellosonaten
Cellosonate F-Dur op. 6 (Version 1883)
Liedtranskriptionen für Cello & Klavier: Zueignung op. 10/1, Die Nacht op. 10/3, Du meines Herzens Krönelein op. 21/2 Ach Lieb, ich muss nun scheiden op. 21/3, Cäcilie op. 27/2 & Morgen op. 27/4
R. Strauss/Riem: Walzerfolge für Cello & Klavier aus „Der Rosenkavalier“

Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier)
Sony Classical

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