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Rezension René Jacobs – J. S. Bach: Messe h-Moll BWV 232

Vokales Concerto Grosso

Nach fast dreißig Jahren hat René Jacobs mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik Berlin Bachs h-Moll-Messe neu aufgenommen.

vonChristian Lahneck,

Zum ersten Mal war es 1993. Fast dreißig Jahre später unternimmt er nun einen erneuten Anlauf. René Jacobs dirigiert die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach. Im Beiheft argumentiert er pointiert, warum er minimalistische Sängerbesetzungen allenfalls für „hip“ hält, nicht aber für gerechtfertigt. Vielmehr verteidigt er den (nicht neuen) Ansatz, diese Musik als eine Art von „vokalem Concerto Grosso“ aufzuführen. Mit dem RIAS Kammerchor und Akademie für Alte Musik Berlin hat Jacobs die Besetzung von 1992 wieder an den Start gebracht, nur die Solistenpartien sind anders besetzt. Mag man diese Einspielung für gereifter, ausgefeilter halten, auf jeden Fall verbindet sie Freude an der Botschaft und meditative Versenkung. Nie geht es Jacobs um Brillanz, sondern ein Ganzes, das sich aus drei unterschiedlichen Gesangsebenen speist: den vollständigen Chor, eine kleine Chor-Besetzung und das Solistenensemble.

Dirigent René Jacobs bietet meditative Versenkung in Bachs h-Moll-Messe
Dirigent René Jacobs bietet meditative Versenkung in Bachs h-Moll-Messe

Johann Sebastian Bach: Messe h-Moll BWV 232

Robin Johannsen (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Mezzosopran), Helena Rasker (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Christian Immler (Bariton), RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs (Leitung)
harmonia mundi

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