Für Enthusiasten der Musik des 18. Jahrhunderts ist das Komponistenquartier im April eine besondere Anlaufstelle. Denn in der Ausgabe „Salon de Paris“ der Konzertreihe „elbwärts“ erforscht das Ensemble Hamburger Ratsmusik die klangliche Wirkung eines ganz besonderen Repräsentanten barocker Instrumente: Pardessus de Viole. Das zur Familie der Viola da gamba gehörende Kleininstrument besticht mit seiner galanten und herzlichen Tonwärme und verzauberte schon das französische Salonleben des 18. Jahrhunderts. Gambistin Simone Eckert wird zwei zeitgenössische Instrumente aus Pariser Meisterwerkstätten bespielen, begleitet von Anke Dennert am Spinett und gesanglich umrahmt durch Annalise Pappano.
Der zeitgenössischen Anwendung Rechnung tragend wird Musik des frühen 18. Jahrhunderts erklingen, darunter Werke von Couperin und Telemann. Die Konzertreihe „elbwärts“ nimmt in mehreren, über das Jahr 2024 verteilten Terminen das Schaffen Telemanns unter die Lupe und stellt diese in einen spannenden historischen und gesellschaftlichen Kontext. (PE)