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Hamburger Ratsmusik: „Aurora, dove sei?“

Voltaire war beeindruckt von ihr

Hamburger Ratsmusik ehrt die missachtete Dichterin Maria Aurora Gräfin von Königsmarck.

vonSabine Näher,

Maria Aurora Gräfin von Königsmarck wurde am 28. April 1662 in Stade geboren. Ihr an Licht wie Schatten reiches Leben endete am 16. Februar 1728 in Quedlinburg, wo sie als Pröpstin des Stiftes gewirkt hatte. Diesen Rückzugsort wählte die für ihre Schönheit gepriesene adelige Dichterin, von der auch Voltaire höchst beeindruckt war, nachdem sie als Mätresse August des Starken abdanken musste, weil sein Interesse erloschen war.

George Sand ist Maria Aurora Gräfin von Königsmarcks Ururenkelin

Ihr gemeinsamer Sohn Moritz, der fast zeitgleich mit Augusts Sohn aus der Ehe mit Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth geboren wurde, ging als Marschall von Frankreich in die Geschichte ein. Und ihre Ururenkelin Aurore Dupin konnte unter dem Pseudonym George Sand den literarischen Ruhm erlangen, der Maria Aurora versagt blieb. Ihr Schicksal, als ebenso schöne wie gebildete Frau lediglich Spielball männlicher Interessen und politischer Intrigen zu sein, ist kein singuläres. So ist es dringend an der Zeit, diese Vergessenen aus dem Dunkel der Geschichte ins Licht zu rücken. Unter dem Titel  „Aurora, dove sei?“ feiert die Hamburger Ratsmusik die Gräfin mit einem Geburtstagskonzert.

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