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Jubiläum Hamburger Ratsmusik

Seit über dreißig Jahren historisch informiert

Die Hamburger Ratsmusik zeigt Mut zur Lücke – und feiert 500-jähriges Jubiläum.

vonChristian Schmidt,

Eigentlich ist es ja eine kleine Schummelei: Die Hamburger Ratsmusik mag zwar 2022 auf ein halbes Jahrtausend Musikgeschichte in Hamburg „zurückblicken“, aber 500 Jahre gab es sie natürlich nicht durchgängig. Doch immerhin beschäftigte die Hansestadt seit 1522 ihre Spielleute, wie es ebenso in anderen bürgerstolzen Städten üblich war, die es auch diesbezüglich auf Augenhöhe mit dem Adel schaffen wollten. Allerdings scheint sich die Tradition im frühen 19. Jahrhundert verloren zu haben; der Name wurde erst 1991 von der Gambistin Simone Eckert für ihr Ensemble historisch informierter Aufführungspraxis wieder aufgegriffen. Doch immerhin sind das auch schon über dreißig Jahre Tradition, und wenn diese mit dem 350. Todestag von Heinrich Schütz zusammenfällt, der zwar fast 600 Kilometer elbaufwärts Hofkapellmeister, aber auch in Hamburg zu Besuch war und hier einige Schüler traf, ist das Anlass genug, diesen Begegnungen musikalisch mit einem Festkonzert nachzuspüren. Die Uraufführung von „Hylas“, einem Werk des Hamburger Komponisten Tim Steinke, schlägt dabei die Brücke in die Gegenwart.

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