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Annette Dasch singt Richard Strauss in Göttingen

Requiem im Miniaturformat

Für ihr Gastspiel beim Göttinger Symphonieorchester hat Sopranistin Annette Dasch Richard Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ im Gepäck.

vonRedaktion,

Mit seinen „Vier letzten Liedern“ wirft der 84-jährige Richard Strauss einen melancholisch-abgeklärten Blick auf den Kreislauf des Lebens und verknüpft Gedichte von Joseph von Eichendorff und Hermann Hesse zu einem Zyklus, in dem sich Todesahnung und Jenseitshoffnung vereinen. Ein Requiem im Miniaturformat könnte man das musikalische Vermächtnis des großen Romantikers nennen, mit dem die international gefeierte Sopranistin Annette Dasch beim Göttinger Symphonieorchester gastiert. Zuvor entführen Andreas Schüller, Generalmusikdirektor des Stadttheaters Gießen, und das Orchester in märchenhafte Zauber- und Geisteswelten, in denen ebenfalls die „letzten Dinge“ im Kontext des Erlösungsgedankens ohrenfällig werden – etwa in Wagners „Karfreitagszauber“, mit dem Parsifals Irrfahrt endet und er spürt, wie die Natur erwacht und den Menschen Vergebung zuteil wird, oder in Arvo Pärts theologisch motiviertem, choralartigem „Swansong“.

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