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Filmmusik: Berliner Philharmoniker spielen John Williams

Sechs Jahrzehnte Filmgeschichte

Stéphane Denève und die Berliner Philharmoniker bringen den Kinosound von John Williams auf die Bühne.

vonRedaktion,

Baa-dam – Baa-dam, Baa-dam … Zwei Töne im Sekundabstand, dunkel und drohend mit nervösem Rhythmus durchs Bassregister gesägt, dazu ein panischer Hornruf – schon ist er fertig, der beißkräftige Bösewicht aus Steven Spielbergs Schocker-Klassiker „Der weiße Hai“. Ein Film, dessen Erfolg und bleibende Popularität ohne jenes unverkennbare, ebenso einfache wie geniale Motiv kaum denkbar wäre. Und überhaupt: Was wären die großen Filmklassiker ohne ihre Musik? Ohne die leuchtenden Hörner in „Star Wars“, den galoppierenden Rhythmus in „Indiana Jones“, die schwebenden Streicher in „Harry Potter“ oder die archaische Wucht von „Jurassic Park“? All diese und viele weitere Meisterwerke tragen die unverwechselbare Handschrift von John Williams. Seit über sechs Jahrzehnten prägt er mit seinen Soundtracks die emotionale Wirkung des Kinos wie kaum ein anderer; seine Melodien verzaubern, entführen in andere Welten, rufen Kindheitserinnerungen wach.

Stéphane Denève springt für John Williams ein

Mittlerweile ist John Williams 93 Jahre alt. Für viele galt es deshalb als Sensation, dass er beim Konzert in der Berliner Philharmonie persönlich am Pult der Philharmoniker stehen wollte, um ausgewählte Werke aus seinem Schaffen zu dirigieren. Nun musste der Komponist aus gesundheitlichen Gründen absagen. Aber die Reise durch seinen musikalischen Hollywood-Kosmos findet trotzdem statt. Stéphane Denève (Foto), ein enger Freund und langjähriger künstlerischer Weggefährte, übernimmt das Dirigat. Der Musikdirektor des St. Louis Symphony Orchestra kennt Williams’ Werk wie kaum ein anderer. Bereits 2022 dirigierte er die große Gala zu dessen 90. Geburtstag im Kennedy Center Washington – nun bringt er dieses musikalische Vermächtnis mit den Berliner Philharmonikern auf die Bühne.

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