Kennern fällt es natürlich auf: Da fehlt doch eins. Das vierte und letzte Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow erklingt in dieser Trias von Sinfoniekonzerten nicht. Jedoch erweist das Unterfangen der Dortmunder Philharmoniker, in drei Konzerten hintereinander drei Klavierkonzerte und die drei Sinfonien von Rachmaninow zu spielen, seinem Titel alle Ehre: „Rachmaninow total“. Dafür holt sich das Orchester unter der Leitung von Gabriel Feltz die Belgrader Philharmoniker als Unterstützung sowie drei hervorragende Solisten an den Tasten, nämlich Beatrice Berrut, Olga Scheps und Bernd Glemser.
Zum Abschluss seiner Amtszeit als Dortmunder Generalmusikdirektor widmet sich Feltz damit dem Schaffen eines seiner Herzenskomponisten. Kaum ein anderer Komponist des 20. Jahrhunderts blieb der Spätromantik so treu wie Rachmaninow. Seine Werke zeichnen sich durch emotionale Tiefe, melodischen Reichtum und dramatische Kraft aus, die bis heute unmittelbar berühren. In dieser Konzertreihe wird die enorme Vielfalt seiner musikalischen Welten sichtbar: von euphorischer Lebensfreude über tiefes Pathos bis hin zu stiller Reflexion.