Als George Gershwin im Februar 1924 seine „Rhapsody in Blue“ in der Aeolian Hall in New York uraufführen wollte, übertitelte der Veranstalter das Konzert mit „Experiment der Modernen Musik“. Dass es sich keinesfalls bloß um ein Experiment, sondern um ein lässig-virtuoses Orchesterwerk handelte, das kurze Zeit später als Erkennungsstück des Broadway-Komponisten auf der ganzen Welt Erfolge feiern würde, konnte noch keiner ahnen. Hundert Jahre später feiert die Kansas City Symphony unter der Leitung ihres neuen Chefdirigenten Matthias Pintscher das Jubiläum dieses Werks. Den hochvirtuosen Klavierpart, den Gershwin zunächst improvisierte, später jedoch niederschrieb, übernimmt der dreißigjährige Pianist Conrad Tao. Ebenfalls auf dem Programm der Antrittstournee stehen weitere Werke der amerikanischen Kunstmusik-Tradition, darunter Stücke von Aaron Copland und Charles Ives, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre. Man feiert an diesem Abend also zwei Jubiläen.
Matthias Pintscher und die Kansas City Symphony in Hamburg
Doppeltes Jubiläum
In der Elbphilharmonie gastiert die Kansas City Symphony mit ihrem neuen Chefdirigenten Matthias Pintscher.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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