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Matthias Pintscher in der NDR-Reihe „das neue Werk“ in Hamburg

Wenn der Skandal zur Idylle wird

Komponist und Dirigent Matthias Pintscher lockt mit neuen Klangwelten in die Elbphilharmonie.

vonTeresa Pieschacón Raphael,

Radikal, avantgardistisch, provokativ sollte sie sein, die Konzertreihe „das neue werk“. Als sie 1951 vom NDR in Hamburg gegründet wurde, lag das Schaffen vieler zeitgenössischer Komponisten nach Krieg und Unterdrückung brach – besonders in Deutschland. Von Anfang an verstand sich die Reihe als Wegbereiter und Schrittmacher. Früh erkannte dies Igor Strawinsky, der in Hamburg sein Oratorium „Threni“ zur Uraufführung brachte und es dem Norddeutschen Rundfunk widmete. 1954 gelang es mithilfe der Witwe von Arnold Schönberg, dessen Zwölftonoper „Moses und Aron“ erstmals auf die Bühne zu bringen. Das Rolf-Liebermann-Studio des NDR wurde so zum Treffpunkt der Szene. Ob John Cage, Mauricio Kagel, Luciano Berio, Hans Werner Henze, Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Krzysztof Penderecki, Bruno Maderna oder Sofia Gubaidulina: Sie alle traten mit ihren Werken auf und so manche(r) provozierte einen Skandal. In diesem Sinne darf man gespannt sein, wenn Matthias Pintscher am Pult unter anderem seine Orchesterkomposition „Idyll“ vorstellt. Solist des Abends ist Nils Mönkemeyer.

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