Zwischen meditativer Einkehr und schmerzlich-leuchtender Intensität changiert Pēteris Vasks’ erstes Violinkonzert „Distant Light“, das Stanko Madić, Konzertmeister des Münchner Rundfunkorchesters, gemeinsam mit der Neubrandenburger Philharmonie unter der Leitung von Nayden Todorov im November mehrfach auf die Bühne in Mecklenburg-Vorpommern bringt. Vasks schrieb das Werk ursprünglich Ende der Neunziger Jahre für seinen lettischen Landsmann Gidon Kremer. Während der Arbeit daran bemerkte der Komponist übrigens, dass Kremer und er die gleiche Schule besucht hatten. „Aber wir haben uns erst jetzt in der Musik richtig getroffen. ‚Distant Light‘ ist Nostalgie mit einem Anflug von Tragik, Kindheitserinnerungen, aber auch funkelnde Sterne Millionen von Lichtjahren entfernt“, so Vasks. Mit Peter Tschaikowskys vierter Sinfonie erklingt im zweiten Teil ein veritabler Klassiker des Repertoires. Der russische Romantiker verarbeitet darin eine tiefe Lebenskrise, die ihn im Sommer 1877 mit der bereits nach zwei Wochen gescheiterten Ehe mit Antonina Miljukowa ereilte.
Stanko Madić spielt Pēteris Vasks’ Violinkonzert „Distant Light“
Musikalische Selbstbehauptung
Die Neubrandenburger Philharmonie und Solist Stanko Madić loten die Klangwelten in Pēteris Vasks’ erstem Violinkonzert aus.
© Marko Paunovic
        - 
„Mein Instrument ist der Mensch“
Dirigentin Anu Tali spricht über ihre Philosophie am Pult, den Stellenwert zeitgenössischer Musik und Estlands Liebe zum Singen.
 
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!


