In nur wenigen Jahren hat Steven Walter als Intendant seit 2021 das Beethovenfest modernisiert, dabei das künstlerische Niveau gewohnt hoch angesiedelt und das Fest in der Geburtsstadt des Namensgebers neu verankert. Unter dem Motto „Alles ultra” stehen Beethovensonaten mit Pianist (und Bonner) Fabian Müller neben der Performance des Gebärdenchors Klingende Hände oder Pop von Souly neben Kammermusik mit dem Trio Orelon. Auch Bonner Laien-Musikerinnen und -Musiker sind eingeladen, aktiv den Sohn der Stadt zu würdigen.
In diesem Jahr beeindruckt die Cellistin Anastasia Kobekina als Residenzkünstlerin mit mehreren Konzerten, darunter ein Soloabend mit Werken von Sofia Gubaidulina und Johann Sebastian Bach. Kobekinas Spielfreude und stilistische Offenheit machen sie zu einer der charismatischsten Musikerinnen ihrer Generation. Eine weitere Residenz gestaltet das Jerusalem Quartet mit Kammermusik von Dmitri Schostakowitsch. Besuch bekommt das Beethovenfest aus Nigeria: Junge Musizierende gestalten mit Mitgliedern des Bundesjugendorchesters und dem Ensemble BANTU ein Campus-Konzert in Kooperation mit dem Goethe-Institut Nigeria.