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Mendelssohn-Festtage 2022

Wo die Musikerfamilie zwei Jahre lang lebte

Die Mendelssohn-Festtage feiern die Eröffnung des Mendelssohn-Hauses in Leipzig vor 25 Jahren.

vonSabine Näher,

2022 hat Leipzig doppelten Grund, Felix Mendelssohns ehrend zu gedenken. Zum einen wird wie weltweit der 175. Todestag des Komponisten begangen. Zum anderen kann das 25-jährige Jubiläum des Mendelssohn-Hauses gefeiert werden, das Kurt Masur am 31. Oktober 1997 eröffnete. Herzstück des Gebäudes, unweit des Gewandhauses gelegen, ist die Wohnung, in der Mendelssohn mit seiner Frau Cécile und den fünf Kindern von 1845 bis 1847 lebte. Von den vielen Wohnungen, die der weitgereiste Musiker innehatte, ist sie die einzige, die erhalten ist.

Die im ersten Stock liegende, originalgetreu rekonstruierte Wohnung, inklusive Mendelssohns Sterbezimmer, war der erste Museumsbereich, der 1997 eröffnet wurde. Seither kamen mit dem Erdgeschoss und dem zweiten Stock weitere Etagen hinzu. Damit sucht das Haus in der Goldschmidtstraße seinesgleichen: Der Besucher kann Leben und Werk Mendelssohns am authentischen Ort auf vielfältigste Weise erleben.

Mendelssohn-Festtage finden jährlich um den Todestag des Komponisten am 4. November statt

Am 31. Oktober werden nun die Mendelssohn-Festtage eröffnet – eine Kooperation zwischen Gewand- und Mendelssohn-Haus –, die jährlich um den Todestag des Komponisten am 4. November stattfinden und ein Festivalprogramm mit Sinfoniekonzerten, Kammermusiken und Gesprächsformaten bieten. Beginnend mit einem Orgelkonzert samt Lesung im Großen Saal des Gewandhauses und dem Festkonzert „25 Jahre Mendelssohn-Haus“ mit dem Gewandhaus-Quartett, Sopranistin Anna Samuil und Pianistin Elena Bashkirova, bietet das Programm Kammerkonzerte mit Gidon Kremer und Jörg Widmann sowie Führungen durch das Mendelssohn-Haus und ein Künstlergespräch im Musiksalon des Hauses, in dem sich damals die ortsansässigen wie durchreisenden Künstler zu versammeln pflegten.

Außerdem locken Konzerte mit dem Gewandhausorchester, zusammen mit Sopranistin Christina Landshamer und Geiger Andreas Buschatz sowie ein Liederabend zur Todesstunde, in dem die Sopranistin Dorothea Röschmann und Bashkirova Lieder Fanny Hensels interpretieren. Kammermusik mit der Sinfonietta Leipzig unter Leitung Widmanns und ein Konzert mit dem GewandhausKinderchor, der ebenfalls Werke von Mendelssohns  Schwester Fanny aufführt, runden das Programm ab.

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