Lieblingsstück Asya Fateyeva
Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie d-Moll
Die Saxofonistin Asya Fateyeva erinnert sich mit Wolfgang Amadeus Mozarts Fantasie in d-Moll an ihre Kindheit.
© Neda Navaee

Asya Fateyeva
Ich muss sofort an Mozart denken! An seine Fantasie in d-Moll. Und das, obwohl das Stück nicht für Saxofon komponiert wurde. Wie auch, Mozart kannte das Instrument nicht, es war schlicht noch nicht erfunden. Für uns Saxofonisten ist es wirklich bedauerlich, dass so viele Komponisten das Instrument nicht kennengelernt haben. Nun aber wirklich zu Mozart. Die d-Moll-Fantasie kann man nicht mit Worten beschreiben, es wäre fast lächerlich es zu versuchen. Man muss sie auf sich wirken lassen, was einfach unglaublich ist. Ich verbinde das Stück mit einer Geschichte aus meiner Kindheit. Bevor ich nämlich das Saxofon entdeckte, spielte ich vier Jahre Klavier.
In dieser Zeit habe ich die Fantasie das erste Mal im Fernsehen entdeckt. Ich verrate nicht in welchem Film, das wäre peinlich. Ich weiß noch, wie ich ihn mit meiner Mutter geschaut habe und dann total von der Musik ergriffen war. Im Abspann haben wir dann den Titel erfahren. Einen Computer, geschweige denn Internet gab es bei uns noch nicht, deshalb gingen wir in ein CD-Geschäft und haben eine Aufnahme von dem Stück bestellt. An das blaue Cover kann ich mich noch erinnern, wer genau auf der Aufnahme zu hören war, weiß ich leider nicht mehr. Traurig bin ich natürlich, dass ich das Stück nie auf dem Saxofon spielen werde, es lässt sich einfach nicht für das Instrument arrangieren, die Qualität und die Tiefe in dieser Musik sind einfach viel zu universell. Ich müsste aber mal bei meiner Verwandtschaft nachfragen, ob die CD noch irgendwo auf dem Dachboden schlummert.
Termine
Asya Fateyeva, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner, Max Koch
Purcell: Dido & Aeneas, Werke von The Beatles u. a.
Imaginary Folklore
Asya Fateyeva (saxophone), Evelina Petrova (accordion)
Gabriel Adorján, Asya Fateyeva, Deutsches Kammerorchester Berlin
Glasunow: Thema und Variationen für Streichorchester, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten op. 37b (Auszüge), MacMillan: Sopransaxofonkonzert
Asya Fateyeva, Bochumer Symphoniker, Gemma New
Falla: Suite Nr. 2 aus „Der Dreispitz“, Glazunov: Saxofonkonzert op. 109, Villa-Lobos: Fantasie, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“
Asya Fateyeva, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner, Max Koch
Purcell: Dido & Aeneas, Werke von The Beatler u. a.
The Spirit of Johann Sebastian Bach
Asya Fateyeva (Saxofon), Andreas Borregaard (Akkordeon), Eckard Runge (Violoncello)
Asya Fateyeva, Andreas Borregaard, Eckart Runge
J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988, Werke von Dvořák, Bartók & Piazzolla
Asya Fateyeva, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ainārs Rubiķis
Mussorgski: Ouvertüre und Gopak zu „Der Jahrmarkt von Sorotschinzy“ & Bilder einer Ausstellung, Glasunow: Saxofonkonzert op. 109
Asya Fateyeva, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ainārs Rubiķis
Mussorgski: Ouvertüre und Gopak zu „Der Jahrmarkt von Sorotschinzy“ & Bilder einer Ausstellung, Glasunow: Saxofonkonzert op. 109
Rezensionen
Rezension Asya Fateyeva – Time Travel
Beatles fressen Purcell
Auf dem Album „Time Travel“ haben Saxofonistin Asya Fateyeva und die Lautten Compagney Berlin die Beatles mit Purcell kombiniert – doch das Ergebnis enttäuscht. weiter
Rezension Asya Fateyeva – Jonny
Im Brennpunkt der Entwicklungen
Welche Rolle das damals noch recht junge Saxofon in den 1920er-Jahre spielte, zeigt das neue Album von Asya Fateyeva. weiter
Rezension Asya Fateyeva – Carneval
Saxofonvielfalt
Die Vielfalt an Klangfarben, die Asya Fateyeva ihren verschiedenen Saxofonen entlockt, ist so schön irritierend wie berückend. weiter