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Porträt Andreas Martin Hofmeir

Sie nimmt einen in den Arm

Tubist Andreas Martin Hofmeir ist seinem Instrument hoffnungslos verfallen.

Bei Tuba-Musik denkt man oft an die bayerischen Biermösl Blosn oder an einen blutrünstigen weißen Hai, der in der Bucht sein Unwesen treibt. Andreas Martin Hofmeir kennt beide. Mit den Biermösl Blosn sei er sogar aufgetreten. „Ja, es gab Zeiten, da wollte ich das machen, was die machen. Ich war mal der Schulkasper und hab viel Kabarett gemacht, eine Mischung aus Comedian Harmonists und Kabarett-Pop.“ Und John Williams Filmmusik zu Steven Spielbergs Klassiker „Der weiße Hai“ von 1976 gehört zum Kulturgut.

Am liebsten wäre Hofmeier übrigens Fußballer geworden. Doch der Bruder spielte bereits in der Blaskapelle, und da es zu viele Schlagzeuger gab, entschied sich der Bayer für die Tuba – heute ist er dem Instrument verfallen. „Die Tuba ist ein freundliches und angenehmes Instrument. Sie nimmt einen in den Arm. Man hört nur reinen, vollen Klang.“ Nur leider gäbe es „keine Tschaikowskys mehr, die für die Tuba schreiben könnten“. Dafür aber Ralph Vaughan Williams, Leonard Bernstein und George Gershwin.

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