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Rezension Alexander Gadjiev – Werke von Prokofjew & Tcherepnin

Stupender Klangsinn

Pianist Alexander Gadjiev präsentiert dramaturgisch intelligent und mit struktureller Klarheit selten gespieltes russisches Repertoire von Sergej Prokofjew, Nikolai und Alexander Tcherepnin.

vonFrank Armbruster,

2021 machte Alexander Gadjiev von sich reden, als er beim Chopin-Wettbewerb in Warschau den 2. Preis und den „Krystian Zimerman“-Preis für die beste Aufführung einer Chopinsonate erhielt. Nun belegt er diese Auszeichnung mit einem Album, das ihn als einen der interessantesten jungen Pianisten ausweist. Prokofjews „Visions fugitives“ sind das bekannteste Werk dieser auch dramaturgisch intelligent zusammengestellten CD, die ansonsten neben Prokofjews selten gespielten „Five sarcams“ op.17 Werke von Alexander und Nikolai Tcherepnin in den Fokus nimmt. Während das Werk von Vater Nikolai, der auch Prokofievs Dirigierlehrer war, eher konventionell anmutet, ist das seine Sohns Alexander eine hoch originelle, Einflüsse von Debussy, Skrjabin und Prokofjew amalgamierende Musik – die umso eindrucksvoller wirkt, wenn sie mit derart stupendem Klangsinn und struktureller Klarheit gespielt wie hier.

Alexander Gadjiev
Alexander Gadjiev

Alexander Gadjiev spielt Prokofjew & Tcherepnin
Prokofjew: Visions fugitves op. 22 (Auszüge) & Sarkasmen op. 17, A. Tcherepnin: 8 Stücke op. 88, N. Tcherepnin: Tale of the Fishermen and the Fish op. 41 u. a.

Alexander Gadjiev (Klavier)
cAvi

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