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Rezension Alina Ibragimova & Cedric Tiberghien

Differenziert und elegant

Alina Ibragimova und Cedric Tiberghien zeigen hier ihr ausgeprägtes Gespür für die dicht verwobenen Strukturen der Kompositionen.

vonJohann Buddecke,

Nachdem Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien für ihre Gesamtaufnahme sämtlicher Violinsonaten Wolfgang Amadeus Mozarts im Jahr 2017 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden, richten sie nun ihren Blick auf französische Kammermusik. Dass beide auch hier auf höchstem Niveau agieren und ihre kammermusikalisch Expertise ebenso unter Beweis stellen wie in den Vorgängereinspielungen, wird in dieser Einspielung überaus deutlich. Mit den vier Werken Eugène Ysaÿes, César Francks, Louis Viernes und Lili Boulangers, deren ästhetische Konzeptionen deutlich im musikalischen Denken des 19. Jahrhunderts verhaftet sind, zeigt das Duo sein ausgeprägte Gespür für die dicht verwobenen Strukturen der Kompositionen und stellt die sich durch alle vier Werke hindurchziehende Ernsthaftigkeit der Musik gekonnt heraus. Das instrumentale Zusammenspiel ist wohlproportioniert, besticht durch Differenziertheit und Eleganz.

Alina Ibragimova
© Eva Vermandel

Ysaÿe: Poème élégiaque op. 12
Franck: Violinsonate A-Dur
Vierne: Violinsonate g-Moll op. 23
Boulanger: Nocturne für Violine & Klavier

Alina Ibragimova (Violine), Cedric Tiberghien (Klavier)
Hyperion

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